with Keine Kommentare

Svenja Boller vom Streetwearlabel Moski.to im Interview

Streetwearlabels boomen aber nur wenige davon besitzen die Substanz sich in den Köpfen der Menschen zu verankern und sich langfristig etablieren zu können. Das Label Moski.to von Svenja Boller hat das Potential dazu. Grund genug für uns sie mal zu interviewen.

Fashion Frankfurt: Wie heißt dein Label, worum geht es und wie kamst du dazu?

Svenja Boller (moski.to): Mein Label heißt „moski.to“ und wurde 2012 von mir gegründet. Streetstyle und der urbane Lifestyle sind die Einflüsse des Labels. Alle Produkte werden in limitierter Stückzahl in Deutschland hergestellt und sind einzigartig. Bei moski.to lege ich viel Wert auf Qualität im Herstellungsprozess und arbeite ausschließlich mit qualitativ hochwertigen Materialien an den Produkten des Labels.

Fashion Frankfurt: Wer wird bei dir fündig?

Svenja Boller (moski.to): Jeder der auf der Suche nach fairen und einzigartigen Produkten ist.

Fashion Frankfurt: Woher nimmst du deine Inspiration?

Svenja Boller (moski.to): Das ist unterschiedlich. Meine Kollektionen sind aber immer eine kleine Hommage an Hip Hop Alben die mich auf irgendeine Art und Weise in meinem Leben beeinflusst haben. Meine aktuelle Kollektion heißt „The infamous moski.to“ angelehnt an das Album von Mobb Deep. Ich schaue mir die Booklets durch, höre die Musik und überlege wie ich manche Elemente in meine Kleidung mit einbauen kann und mache es. Was mich zudem in dieser Kollektion inspiriert hat, war die „Basquiat“ Ausstellung in der Schirn Kunsthalle. #Boomforreal

Fashion Frankfurt: Welche Designer und Stilrichtungen haben dich am meisten geprägt und warum?

Svenja Boller (moski.to): Mein Herz gehört „Vivienne Westwood“. Sie ist unendlich kreativ und tut Gutes aus den richtigen Gründen das bewundere ich stark an ihr.
„Rick Owens“ ist für mich auch einer der richtig Großen. Seine Kollektionen und sein Stil sind eine große Inspiration und seine Modenschauen sind so ausdrucksstark. Ich möchte die ganze Zeit schon eine Kollektion im avantgardistischen Stil herausbringen, weil ich die Sachen von ihm so feier. Ansonsten ist natürlich der aktuelle Designer schlechthin „Virgil Abloh“ einer der prägendsten und inspirierendsten Designer für mich.

Fashion Frankfurt: Wo kann man eure Produkte kaufen und wieviel muss man investieren?     

Svenja Boller (moski.to): Aktuell über meinen Onlineshop www.moski.to/shop und auf verschiedenen Messen, deutschlandweit. Ich bin mit ein paar Läden im Gespräch mit denen ich gerne zusammen arbeiten möchte aber da ist noch nichts final. Preislich findet sich mein Zeug im mittleren Preissegment. Du bekommst Hoodies und Zipper ab 85 € und Jacken ab 250€ bei moski.to.

Fashion Frankfurt: Wie war der Weg in die Selbstständigkeit für dich?   

Svenja Boller (moski.to): Anstrengend aber geil! Ich habe neben meinem Job bei adidas „moski.to“ als meine Marke aufgebaut und sehr viel Zeit in die Planung und Produktion gesteckt. Ich hab viel Lehrgeld bezahlt aber seit Anfang des Jahres konnte ich meinen Job bei adidas aufgeben und voll und ganz alle Energie in „moski.to“ stecken. Ich bereue keine einzige Sekunde davon. Mit moski.to habe ich mir den perfekten Job gebastelt, in dem ich das erledigen und arbeiten kann was mir Spaß macht und am Herzen liegt.

Fashion Frankfurt: Was würdest du anderen Menschen raten, die diesen Schritt wagen wollen?  

Svenja Boller (moski.to): Sehr viel Ausdauer! Bei handwerklichen und künstlerischen Berufen finde ich es sehr schwer sich einen Namen zu machen bzw. einen Lohn aufzurufen der dir deine Miete zahlt und den die Leute bereit sind zu zahlen. Lass dich davon nicht entmutigen und bleib dran.

Fashion Frankfurt: Welche Ziele hast du dir gesteckt?   

Svenja Boller (moski.to): „Sky is the Limit“

Fashion Frankfurt: Was gefällt dir an Frankfurt?     

Svenja Boller (moski.to): Die Menschen, die kreative Szene und die Art und Weise wie Frankfurt mir und meinem Label immer engegengekommen ist. Ich fühle mich gut aufgehoben in Frankurt und freue mich ab Oktober in mein neues Atelier im „Atelier Frankfurt“ umziehen zu können.

Fashion Frankfurt: Was würdest du dir für Frankfurt wünschen?    

Svenja Boller (moski.to): Eine Community wie diese hier. „fashionfrankfurt“ ich freue mich ein Teil davon zu sein.

Fashion Frankfurt: Wir bedanken uns herzlich für das nette Interview und wünschen dir für die Zukunft viel Erfolg!